Essbare Zitrusfrüchte gehören überwiegend zu den Gattungen Citrus und Fortunella sowie zu den Hybriden verwandter Arten. Sie können nicht nur im Boden, sondern auch in Töpfen und Containern angebaut werden, vorausgesetzt, die individuellen Merkmale der Arten werden sorgfältig berücksichtigt. Besonders geeignet für den Anbau im Container sind Arten, die im Container reichlich blühen und produzieren, die ihre natürliche Größe erreichen und schmackhafte Früchte tragen. Es gibt aber auch Arten, die zwar Blüten und Früchte tragen, diese aber kleiner und von geringerer Qualität sind als erwartet.
Wer zu den "Anfängern" unter den Zitrusliebhabern gehört oder einfach keine allzu großen Probleme mit der Pflege und Überwinterung haben möchte, ist mit der wilden Zitrone (Poncirus trifoliata) oder einer ihrer Hybriden gut beraten. Diese Pflanzen vertragen selbst milde Fröste von wenigen Grad und überwintern auch in einem hellen und kühlen Raum gut. Die Früchte dieser Zitrusbäume sind bitter-sauer und säuerlich.
Die Calamondin ist eine Zitrusfrucht, die häufig in Blumenläden und Gärtnereien zu finden ist.Sie istauch unter dem Namen Calomondin-Orangebekannt, obwohl ihre Früchte eher wie kleine Mandarinen aussehen.
Calomondin, Calomondin, verträgt sich ausgezeichnet mit Innenraumbedingungen. Ihre Früchte ähneln kleinen Mandarinen.
Sie zeichnet sich durch eine sehr frühe Blüte und Fruchtbildung und einen schwachen Wuchs aus. Da die Calomondin besonders gut an das Klima in Innenräumen angepasst ist, kann sie nur für den Anbau in Töpfen in Innenräumen empfohlen werden. Die Calomondin stammt eigentlich aus einer Kreuzung zwischen einer Mandarine und einer Kumquat und heißt daher offiziell xCitrofortunella mitis. Das 'x' vor dem Namen zeigt an, dass es sich um eine Arthybridehandelt.
Die Kumquat (Kumquat) ist die im Gartenbau am häufigsten angebaute Calomondin: Ihre pflaumengroßen Früchte, die entweder ganz rund (Marumi-Kumquat) oder oval (Nagami-Kumquat) sind, sind ein reicher Schmuck für die Pflanze, die zu einem kleinen Baum heranwächst. Wenn die Früchte reif sind, können sie mit ihrer süßen Schale verzehrt werden. Kumquatskönnen zu einem formschönen Strauch oder einem anmutigen Baumstamm heranwachsen.
Je nach Größe kann ein einziger Kumquatbaum jedes Jahr Hunderte oder sogar Tausende von Früchten hervorbringen. Es handelt sich um kleine, ovale, pflaumenförmige und 2 dkg schwere, orangefarbene Früchte, die ohne Schälen gegessen werden können. Ihre Schale enthält mehr Zucker, das Fruchtfleisch selbst ist säuerlich. Zusammen ergeben sie jedoch eine köstliche Geschmacksharmonie.
Wer seinen Zitruspflanzen im Sommer einen geschützten Platz im Freien (Balkon, Terrasse, Garten) bieten kann, kann auch versuchen, "echte" Orangen (Citrus sinesis), Mandarinen (Citrus reticulata) und Zitronen (Citrus limon) anzubauen. Sie können alle zu sehr auffälligen Solitärpflanzen herangezogenwerden.
Quelle: Zitrusgarten auf Terrasse und Balkon - Peter Klock